Der Corona-Virus hält unser Leben in Schach, belagert ständig mehr Menschen, fordert täglich neue Opfer. Kontakte zu anderen – so gut es geht – vermeiden, erscheint als das harmloseste Opfer (auch wenn einige nicht bereit sind, es zu bringen).
Was hat die jetzige Zeit an Positivem? Unsere Mutter Erde atmet auf. Ich war sehr beeindruckt von den Grafiken des Himmels über Wuhan. Die schädlichen Luftverschmutzungen, die über den Menschen wabern, sind darauf rot dargestellt; keine Luftverschmutzung farblos. Zwei Bilder standen sich gegenüber – eine Grafik vom Januar und eine Grafik einige Wochen nach Auftreten des Virus. Während sich der Januar grafisch tiefrot über Wuhan zeigte, kam der Himmel über Wuhan im März zum Atmen. Die roten Emissionen waren verschwunden. Fabriken emittierten keine Schadstoffe wie CO, N2, Staub, … mehr in den Himmel, weil sie nicht mehr produzierten, weil die Menschen andere, Überlebens-Sorgen hatten.
In den Lagunen Venedigs erholte sich die Wasserqualität in kurzer Zeit und man konnte wieder durch das Wasser schauen. Warum? Weil die Kreuzfahrt-Ozeanriesen, wahre Dreckschleudern, nicht mehr anlanden durften.
Nur zwei Beispiele, die uns alle zum Nachdenken anregen sollten. Müssen wir wirklich immer weiter, höher, größer werden? Ich nehme mich da gar nicht aus, ordne ich mich doch schon den „ständig Angetriebenen“ zu. Auch ich stelle mir nun diese Fragen! Die jetzige Situation lässt mich auf das Wesentliche blicken. Und sie lässt mich auch einschränken. Kontakte vermeiden, wo immer möglich. Das bedeutet auch, dass ich meine alten Eltern eben gerade nicht besuchen darf. Dass zwischen uns 500 Kilometer liegen, erschwert diesen Umstand immens und tut mir schon sehr weh ?. Auch dass ich meine süßen Enkel-Mädchen nicht sehen, geschweige drücken und herzen darf, schmerzt mich.
Dennoch: Ich schaue nach vorn und versuche, das Beste aus der Situation zu machen ??. Wenn ich eben jetzt nicht in Andalusien zur Reiter- und Pferdefotografiereise bin, wenn es jetzt kein Treffen zu einem Fotoshooting gibt, dann nutze ich die Zeit zur Planung meines Pferdefoto-Business, zur Online-Weiterbildung, zum Aufräumen meiner Festplatte und dabei auch zum Stöbern in meinem Fotoarchiv und meinen Artikeln ? Und ich bin wieder fündig geworden ?
Meine wiederholte Begegnung mit einer tollen Pferdefrau im Sommer letzten Jahres beeindruckte mich so sehr, dass ich ihr einen Artikel widmete, der aber leider noch nicht an die Öffentlichkeit kam.
Sieglinde Hutter aus dem Pinzgau. Sicher kennt der eine oder die andere von euch die Powerfrau aus Österreichs Bergen. Wenn nicht, dann ist das meine absolute Empfehlung. Sieglinde ist nicht nur eine total sympathische Frau mit großem Herz, sie ist eine Top-Pferdefrau. Voller Erfolg praktiziert und lehrt sie klassisches Dressurreiten nach biomechanischen Grundsätzen (bei Pferd und Reiter!). Über ihre Pferde, ihr Können und ihr Reiterleben sowie über meinen Wunsch, von Sieglinde Hutter Reitunterricht zu bekommen, habe ich in dem Artikel „Sieglinde Hutter-Bericht über eine Pferdefrau“ geschrieben. Auch hier führt der Link zu einem pdf, welches natürlich auch ausgedruckt werden kann ?
Viel Freude beim Lesen ❣️