Bis heute begleiteten mich unzählige Pferde in meinem Leben – als Lehrpferd, als Studienobjekt, als Freund, als mein Pferd, als sterbendes Pferd, als Fotomodell.
Egal wie und wann, immer erlebte ich ein Lebewesen mit Gefühlen, mit einer Seele, und vor allem bereit, sich dem Menschen anzuschließen. Das Vertrauen, welches das Pferd uns Menschen schenkt, wollte und will ich nie missbrauchen. Ich sehe das Pferd nicht als austauschbares Sportgerät, sondern als Partner, mit dem ich eine schöne Zeit verbringen möchte. Dazu gehört auch, dass sich das Tier wohlfühlt: in seiner Haltung, mit seiner „Beschäftigung“, im Umgang mit mir. Das gilt beim Reiten genauso wie beim Fotografieren.
Stress gehört nicht zu einem Fototermin. Ich möchte den Pferden und ihren BesitzerInnen dieses Erlebnispaket ausschließlich angenehm gestalten. In meiner Verantwortung liegt es, dem Wohl des Pferdes nicht zu schaden.
Ein Fototermin soll voller positiver Emotionen leuchten; Freude, Bewunderung und Liebe zum Tier sollen vorherrschen. Das bedeutet für mich auch, die PferdebesitzerInnen dort abzuholen, wo ich sie auffinde und in ein positives Stimmungsfeld mitzunehmen. Erst dann können Fotos entstehen, die jedes Pferd in seiner einzigartigen Schönheit und mit seinem ganz speziellen Charakter darstellen.